Das Kokain kommt typischerweise als geruchlose Pulverform daher, die einen bitteren Geschmack aufweist und ist hochgradig illegal. Drogendealer strecken die Ware mit billigen, wirkungslosen Substanzen in der Regel um ihren Gewinn zu erhöhen, daher kann man nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass ein hoher Preis mit hoher Qualität daherkommt.
Kokain hat normalerweise einen Wirkstoffgehalt von ca. 20% bis. 80% und wird geschnupft, weil es auf diese Weise gesundheitlich am wenigsten riskant ist.
In vielen Fällen wird die Droge auch mit einer Spritze gespritzt. Hierbei erhöht sich aber einerseits das Risiko einer Überdosierung exorbitant und andererseits werden die Nebenwirkungen der gepantschten Streckmittel sehr viel unangenehmer wahrgenommen. Eine Abwandlung von Kokain ist das sogenannte „Crack“, welches auf Folie oder in einer Pfeife geraucht wird. Es handelt sich hierbei aber lediglich um eine verarbeitete Form von Kokain.
Wirkungsweise der Droge Kokain
Die Einnahme von Kokain steigert die Konzentration der körpereigenen Droge „Dopamin“.
Das Dopamin arbeitet im Zentrum des Belohnungssystems des menschlichen Gehirns, was es so gefährlich macht. Denn es werden natürliche positive Prozesse wie Essen, Trinken, Sex und Sozialverhalten künstlich angeregt und eine Reizüberflutung als Reaktion hervorgerufen. Daher gilt diese Droge auch als Ego- oder Leistungsdroge, denn sie schafft nicht nur positive Gefühle sondern vermindert auch Ermüdungserscheinungen, Durst und Hunger. man wird euphorisch und strotzt vor Stärke.
In der Pornoindustrie wird Kokain gerne eingesetzt, da es das Sexualverhalten sehr stark beinflussen kann. Mehr noch als Viagra kann es die männliche Potenz steigern und die weibliche Lust beflügeln und hemmungslos machen, weshalb Sex unter Drogeneinfluss hier Gang und Gebe ist.
Mögliche Kurzzeitfolgen des Konsums von Kokain
Die Folgen des Kokainkonsums sind sehr vielfältig und oftmals auch lebensgefährlich. Sie äußern sich als:
- Schlaf- und Ruhelosigkeit.
- Sprach- und Sehstörungen.
- Fahrigkeit
- Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit nach einem Trip
- Depressionen
- Erhöhte Reizbarkeit.
Mögliche Langzeitfolgen bei Dauerkonsum
Beim Dauerkonsum verstärken sich die Nebenwirkungen bis hin zur Todesfolge:
- Psychische Störungen wie Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Aggressionsausbrüche
- Hyperaktivität, nervöse Zuckungen sowie stereotype Bewegungen
- Zerstörung der nasalen Membrane und Nasentrennwand durch häufiges Schniefen.
- Muskelabbau
- Krampfanfälle, Zittern, Leberschäden, Herzrhythmusstörungen
- Herzinfarkt oder Hirnschlag
- Paranoide Psychosen
Einen Menschen, der dauerhaft kokst , erkennt man in der Regel an einem aggressiven und unsozialem Auftreten. Das Sozialverhalten geht schnell verloren, da das Gehirn auch ohne ein Zutun Belohungen verteilt.
Kokain macht sehr schnell abhängig und kann bei Menschen mit Selbstwertproblemen ein besonders großes psychisches Abhängigkeitsrisiko darstellen. Inwieweit diese Droge auch körperlich abhängig macht, ist in der Wissenschaft noch umstritten. Entzugspatienten berichten aber immer wieder von starken Depressionszuständen und Antriebslosigkeit.
Weitere mögliche Langzeitschäden
- Funktionsstörungen im Gehirn.
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen.
Was ist eine Kokainvergftung
Schnelle kann es beim Kokainkonsum auch zu einer Kokainvergiftung kommen. Symptome hierfür sind erhebliche Aufregung, Wahnvorstellungen und Feindseligkeit einhergehend mit Kopfschmerz, Zuckungen, Erbrechen, Krämpfen oder Fieber. Auch ein erhöhter Blutdruck sowie eine höher als normale Körpertemparatur, welche zum Hitzeschlag führen kann, häufen sich. Wenn ein Mensch überhitzt, zeigt sich dies in Form von Hitzekrämpfen, verfärbtem Urin und die verlorene Fähigkeit Urin zu lassen.
Bemerkungen zu einem risikomindernen Umgang mit Kokain
Grundsätzlich sollte man Kokain überhaupt nicht konsumieren. Wer es dennoch tut, kann mit einem vorsichtigen Umgang die Risiken und Nebenwirkungen mindern. Hier ein paar Hinweise:
- Niemals alleine Kokain nehmen, sondern nur mit Freunden und Bekannten
- Niemals zu einer Regelmäßigkeit verfallen und lieber größere Pausen von mehreren Wochen machen
- Dosis stets begrenzen
- Konsum ständig objektiv kontrollieren
- Ist eine Begrenzung nicht möglich eine Drogenberatungsstelle aufsuchen
- Lieber Sniffen als Spritzen
- Als Partydroge stets auf Pausen achten um eine Überhitzung zu vermeiden (Tanzen einstellen, auch mal irgendwo ruhig hinsetzen)
- Niemals Auto fahren nach Drogenkonsum
- Stets viel Trinken
- Als Sexdroge niemals auf Verhütung verzichten
- Niemals während einer Schwangerschaft konsumieren
- Nicht mit Alkohol gleichzeitig konsumieren
Hinweis: Jeder Kokainkonsum birgt Risiken. Informationen helfen, die Risiken besser einzuschätzen. Ausschließen kann man sie aber nie. Diese Tipps sollen nicht zum Drogenkonsum animieren. Sie sollen das Risiko für Drogenkonsumenten mindern.